Wir haben schon viel über das Universum (auch Weltall oder Kosmos genannt) herausgefunden. Das ist uns gelungen, weil wir das Universum immer besser beobachten können, z.B. mit immer besseren Teleskopen – und weil wir die Naturgesetze immer besser verstehen, also die Regeln, nach denen das Universum funktioniert. In der Kinder-Uni-Vorlesung haben wir den Stand der Wissenschaft zu vier spannenden Fragen über das Universum besprochen:
Wir wissen, dass das Universum zu Beginn extrem heiß und „dicht“ war. Alles, was wir vom Universum sehen, war in einem Raumbereich „zusammengepresst“, der kleiner war als ein Fußball – vermutlich sogar noch sehr viel kleiner. Wir nennen diesen Anfang den „Urknall“. Er hat vor etwa 13,8 Milliarden Jahren stattgefunden, und es gab zu dieser Zeit noch keine Sterne und Galaxien. Seit dem Urknall dehnt sich das Universum aus und kühlt ab. Dabei dehnt sich der Raum selbst aus.
Veranschaulichen kann man sich das mit einem Hefekuchen, der beim Backen aufgeht. Die Rosinen im Hefekuchen stellen die Galaxien dar, die sich durch das Aufgehen des Teigs (d. h. die Ausdehnung des Universums) voneinander entfernen. Vieles über den Urknall ist noch unbekannt – z. B. wie er genau abgelaufen ist und auch, was möglicherweise vor dem Urknall war – falls es überhaupt ein „Davor“ gab. Nicht sicher vorhersagen können wir außerdem, wie das Universum einmal enden wird. Aktuell dehnt es sich immer schneller aus. Dafür ist die sogenannte „dunkle Energie“ verantwortlich, von der wir noch nicht wissen, woraus sie genau besteht. Bleibt ihre Energiedichte konstant, wird sich das Universum weiter ausdehnen. Sollte sie in Zukunft abnehmen, könnte es auch wieder schrumpfen.
Um diese Frage zu beantworten, haben wir zunächst besprochen, dass das Licht eine begrenzte Geschwindigkeit hat. Es ist sehr schnell und legt ungefähr 300 000 km in der Sekunde zurück. Von der Erde zum Mond braucht es 1,3 Sekunden, zur Sonne 8,3 Minuten, zum Neptun etwa 5 Stunden und zum nächstgelegenen Stern, Proxima Centauri, 4,2 Jahre. Entfernungen im Universum messen wir in „Lichtjahren“. Unsere Sonne ist eine von ungefähr 200 Milliarden Sternen, welche unsere Galaxie, die Milchstraße, bilden. Der Durchmesser der Milchstraße beträgt etwa 100 000 Lichtjahre.
Die nächstgelegene Galaxie, Andromeda, ist 2,5 Millionen Lichtjahre von uns entfernt. Wenn man noch weiter „herauszoomt“, sieht man, dass sich die Galaxien in Galaxienhaufen ballen. Dazwischen liegen Bereiche mit nur wenigen Galaxien. Insgesamt sieht die Verteilung der Galaxien aus wie ein „kosmisches Netz“. Durch die endliche Geschwindigkeit des Lichts und die Entstehung des Universums vor 13,8 Milliarden Jahren können wir nur einen begrenzten Bereich des Universums beobachten (= „beobachtbares Universum“).
Dieser ist aber sehr groß: Er hat einen Radius von 46 Milliarden Lichtjahren, und es gibt dort geschätzt 2 Billionen (2000 Milliarden) Galaxien. Wenn jede von ihnen etwa 200 Milliarden Sterne besitzt, kommt man auf eine riesige Anzahl an Sternen – allein im beobachtbaren Universum. Das gesamte Universum ist aber vermutlich noch sehr viel größer.
Wenn es um geheimnisvolle Objekte im Universum geht, ist häufig von „schwarzen Löchern“ die Rede. Beschrieben werden sie oft als gefräßige Monster im Universum, die alles verschlingen, das ihnen zu nahe kommt. Wissenschaftlich betrachtet sind schwarze Löcher Objekte, die eine so starke Gravitation besitzen, dass nicht einmal Licht ihnen entkommen kann.
Wir wissen mittlerweile, dass es solche Objekte tatsächlich gibt. Sie bilden sich beispielsweise am Lebensende von Sternen, die viel massereicher sind als unsere Sonne. Ein riesiges schwarzes Loch existiert zudem im Zentrum unserer Milchstraße. Es heißt Sagittarius A* und hat etwa 4 Millionen Sonnenmassen. Aber man muss keine Angst vor ihm haben – es ist 26 000 Lichtjahre von uns entfernt. „Sehen“ können wir schwarze Löcher nicht direkt, da von ihnen kein Licht ausgeht. Aber beobachten können wir sie trotzdem, z. B. indem wir die Strahlung messen, die entsteht, wenn Materie in ein schwarzes Loch stürzt, und auch durch ihre Gravitationseffekte.
Seit etwa 10 Jahren können wir faszinierende Ereignisse mit schwarzen Löchern beobachten – nämlich wenn sich zwei schwarze Löcher nahekommen, umkreisen und schließlich zu einem größeren schwarzen Loch verschmelzen. Dabei entstehen Gravitationswellen – kleine Dehnungen und Stauchungen des Raums, die sich im Universum ausbreiten wie Wasserwellen auf einer Wasseroberfläche. Mittlerweile haben wir viele solcher Ereignisse durch ihre Gravitationswellensignale beobachten können. (Keine Angst: Die Gravitationswellen, die auf der Erde ankommen, sind absolut ungefährlich.)
Trotz intensiver Suche nach Signalen von außerirdischen Lebensformen konnte bisher noch kein Beweis für außerirdisches Leben gefunden werden. Allerdings gehen die meisten Wissenschaftler davon aus, dass es existiert. Gestützt wird diese Vermutung durch die Entdeckung von immer mehr Planeten, die andere Sterne umkreisen – sogenannte „Exoplaneten“.
Mittlerweile sind mehr als 5000 Exoplaneten entdeckt worden. Einige davon befinden sich sogar in der sogenannten „habitablen Zone“, in der gute Bedingungen für Leben existieren könnten. Planeten in der habitablen Zone haben einen Abstand von ihrem Stern, der es möglich macht, dass Wasser in flüssiger Form existiert. Für Leben, wie wir es kennen, ist flüssiges Wasser eine wichtige Voraussetzung. Wäre der Planet näher an seinem Stern, wäre es zu heiß, und Wasser würde verdampfen.
Wäre er weiter weg, wäre es zu kalt, und Wasser würde gefrieren. Ein besonders spannender Exoplanet, über den aktuell viel berichtet wird, heißt K2-18b. Er hat die achtfache Masse der Erde und ist 124 Lichtjahre von der Erde entfernt. Besonders spannend ist, dass er eine Atmosphäre besitzt, in der Anzeichen für Wasserdampf, Methan und Kohlendioxid gefunden wurden – und sogar Hinweise auf bestimmte Schwefelverbindungen, die auf der Erde von Wasserlebewesen gebildet werden. Das sind faszinierende Entdeckungen, aber noch kein Beweis, dass dort tatsächlich Leben existiert.
Wir haben schon viel gelernt, aber es gibt noch viele Geheimnisse im Universum. Deshalb können wir in der Forschung gut Verstärkung gebrauchen. Vielleicht ist das ja in der Zukunft auch etwas für dich?
Am Mittwoch, den 05.11.zur vierten und letzten Vorlesung an der Kinderuni Grenzach für dieses Jahr, kam der Physiker Prof. Dr. Stefan Antusch mit dem Thema ,,Was wissen wir über das Universum?” zu uns.
Nachdem er sich vorgestellt hatte, fingen wir gleich mit dem Thema an. Als erstes zeigte er uns, mithilfe welcher Gegenstände und Methoden man schon viele Sachen herausgefunden hat, nämlich durch das James Webb Teleskop und Albert Einsteins Relativitätstheorie. Danach erzählte er uns, dass unsere Galaxie, also alles, was sich darin befindet, mal ganz fest zusammengepresst und alles ganz klein war, weshalb es auch sehr heiß war. Das war vor ca. 13,8 Millionen Jahren.
Das alles hat sich über die ganze Zeit hin immer weiter ausgedehnt. Je weiter sich alles voneinander entfernt, desto kälter wird es. Er erklärte uns dieses Phänomen am Bespiel eines Hefeteigs mit Rosinen. Zuerst ist der Teig ganz klein und die Rosinen sind ganz nah aneinander, aber je mehr der Hefeteig aufgeht und je größer er wird, desto größer werden die Abstände zwischen den Rosinen.
Nun kamen wir zu der Frage: Wie schnell ist Licht? Licht kommt in einer Sekunde 300.000 Kilometer weit. Nichts auf der Welt ist schneller als Licht. Von der Erde bis zum Mond braucht Licht 1,3 Sekunden, zur Sonne 8,3 Minuten und zum nächsten Stern 4,6 Lichtjahre. Als nächstes kamen wir zu den Galaxien. Unsere Galaxie, die Milchstraße hat etwa 200 Milliarden Sterne.
Die Nachbargalaxie, die Andromedagalaxie, ist 2,5 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt. Es gibt ungefähr 2000 Galaxien. Das beobachtbare Universum ist circa 46 Milliarden Lichtjahre groß, man weiß aber nicht, ob das Universum unendlich groß ist oder auch irgendwann einfach aufhört. Neben Galaxien gibt es auch noch schwarze Löcher, dunkle Höhlen, die alles in ihrer Nähe einsaugen.
Im Zentrum der Milchstraße, ungefähr 26.000 Lichtjahre entfernt, gibt es ein riesiges schwarzes Loch, außerdem gibt es noch ca. 20.000 weitere kleinere schwarze Löcher.
Man weiß nicht, was sich in einem schwarzen Loch befindet. Wenn man zu nah an ein schwarzes Loch kommt, gibt es einen Radius, aus dem man nicht mehr umkehren kann, und irgendwann wird alles ausgedehnt. Das würden wir Menschen nicht überleben.
Dann kamen wir auch schon zur letzten Frage, nämlich „Gibt es außerirdisches Leben?“ Das haben Forscher, trotz sehr langer Suche, noch nicht herausgefunden. Trotzdem beobachten sie weiterhin Planeten in Nachbargalaxien und suchen nach sogenannten Exoplaneten, Planeten, die ein gutes Verhältnis zum Leben haben. Das nennt man ,,habitable Zonen”. Das bedeutet, dass ein Planet so weit vom jeweiligen Zentralstern entfernt ist, dass flüssiges Wasser existieren kann, also dass er nicht zu nah ist und nur Wasserdampf existiert und nicht so weit weg ist, dass nur Eis existiert.
Inzwischen hat man schon mehr als 5000 Exoplaneten entdeckt, wie zum Beispiel den K2-18B, der 124 Lichtjahre entfernt ist. Er ist achtmal so schwer wie die Erde, hat aber gute Lebensbedingungen. Natürlich sucht man nur nach Planeten, die gute Bedingungen für Menschen haben, aber vielleicht gibt es andere Wesen, die unter ganz anderen Verhältnissen leben als wir Menschen. Zum Schluss sagte Prof. Dr. Antusch, dass es noch viel zu erforschen gibt.
Am Ende kam wieder die Fragerunde und danach wurden noch denjenigen Kindern, die drei- bis viermal an der Kinderuni waren, Urkunden verliehen.
Es war wie immer eine sehr spannende und lernreiche Vorlesung und es hat Spaß gemacht, Prof. Antusch zuzuhören.
Nea Leimbacher
Am Mittwoch, dem 05.11.2025 durften wir einer sehr spannenden Vorlesung über das Thema: „Was wissen wir über das Universum“ lauschen.Dazu haben wir uns erst einmal vier umfangreiche Fragen gestellt:
Wie ist das Universum entstanden?
Wie groß ist das Universum?
Gibt es schwarze Löcher wirklich?
Gibt es Leben auf anderen Planeten?
1. Wie ist das Universum entstanden?
Das Universum ist vor ca. 13.8 Milliarden Jahren entstanden. Damals gab es einen Urknall. Früher war das Universum viel heißer und auch dichter. Doch seit dem Urknall dehnt sich das Universum aus und kühlt ab.
2. Wie groß ist das (beobachtete) Universum?
In einer Sekunde schafft das Licht (Lichtgeschwindigkeit) 300 000 Kilometer.
Von der Erde braucht das Licht 1.3 Sekunden bis zum Mond.
Von der Erde zur Sonne 8.3 Lichtminuten.
Und von der Erde zum Neptun braucht das Licht ca.5 Lichtstunden.
!!!Nichts kann sich schneller bewegen als das Licht!!!
Die Milchstraße hat ca. 200 Mrd Sterne, und ist ca. 120 000 ly*groß
Die Andromeda-Galaxie ist 2.5 Mio ly*groß. *Lichtjahre.
Es gibt ca. 2 000 Mrd Galaxien. Alle Galaxien haben ungefähr 200 Mrd Sterne.
Also haben wir gerechnet: 2 000 Mrd Galaxien•200 Mrd Sterne=so viele Sterne gibt es.
3. Gibt es schwarze Löcher wirklich?
Erstmals wurden wir aufgeklärt (wenn es schwarze Löcher wirklich gibt) wie sie aussehen bzw. funktionieren: Schwarze Löcher sind Objekte, bei denen die Gravitation so stark ist, dass nicht einmal das Licht entkommen kann.
Als Nächstes hat uns der Professor erklärt, dass es schwarze Löcher wirklich gibt. Sie entstehen z.B. am Lebensende von Sternen.
Es gibt auch ein riesiges schwarzes Loch im Zentrum der Milchstraße. Das schwarze Loch wurde beobachtet und es wurde festgestellt, dass dieses schwarze Loch sehr viel Materie verschlingt, erzeugt von Strahlung, Gravitationswirkung und Gravitationswellen.
Aber wir müssen uns keine Sorgen machen, denn das schwarze Loch ist 4 Mio Sonnenmassen, also 26 000 Lichtjahre entfernt.
Außerdem gibt es etwa 20 000 „kleinere” schwarze Löcher …
4. Gibt es Leben auf anderen Planeten?
Es gibt noch keine Beweise.
Doch der KB-18B (Exoplanet) war bzw. ist wasserhaltig, deshalb könnte es dort theoretisch Leben gegeben haben. Außerdem wurden Exoplaneten entdeckt, die gute Bedingungen für Leben haben.
Interview mit dem Professor
Frage 1: Wie lange geht Ihr Arbeitstag?
Antwort: Das kann ganz verschieden sein. Meistens beginnt mein Arbeitstag um 9.00Uhr und endet gegen 20.00 Uhr. Manchmal arbeite ich auch wochenends. Da kann es ganz unterschiedlich sein.
Frage 2: Überlegen Sie auch manchmal, den Job zu wechseln?
Antwort: Nein, ich kann mir überhaupt nicht vorstellen dies zu tun.
Frage 3: Wie sind Sie auf das Thema gekommen?
Antwort: Ich wurde in der Uni gefragt, über was ich gut erzählen kann und über was ich gerne berichte. Und da habe ich gesagt, dass ich gerne über den Weltraum berichten würde.
Frage 4: Wie sieht es Ihrer Meinung nach in einem schwarzen Loch aus?
Antwort: Ich denke dort drin sieht alles sehr in die Länge gezogen aus.
Frage 5: Waren Sie schon selbst im Weltraum? Wollen Sie irgendwann einmal selbst hinreisen?
Antwort: Ich war noch nie selbst im Weltraum. Ich weiß auch nicht, ob ich das so gern machen würde, da ich Reiseübelkeit habe. Und man als Astronaut ja auch sehr fit sein sollte.
Frage 6: Wer ist Ihr Vorbild-Astronaut/in?
Antwort: Ich habe keinen.
Frage 7: Wenn Sie einen Weltraumkörper benennen könnten, wie würde er heißen?
Antwort: Ich bin sehr schlecht in Namensgebung…
Frage 8: Zu welchem Weltraumkörper würden Sie am liebsten Reisen?
Antwort: Natürlich wären alle interessant, aber am Interessantesten finde ich die Jupitermonde und den Mars.
Frage 9: Was ist Ihr Lieblingshimmelskörper?
Antwort: Die Sonne und die Erde mag ich sehr.
Frage 10: Denken Sie, dass es auf einem anderen Planeten Leben gibt bzw. gab?
Antwort: Ja, da bin ich mir sehr sicher.
Frage 11: Was sollte man als Voraussetzungen für diesen Job haben?
Antwort: Als Kind sollte man sich für das Thema interessieren und fasziniert sein. Außerdem sollte man ein mathematisches Studium abgeschlossen haben.
Vielen Dank, dass sie sich Zeit genommen haben. Nach meinen Beobachtungen ist Ihnen diese Vorlesung sehr gelungen.
Annika Senger
Am Mittwoch, den 22.10.2025, kam der Paläotechnicker Markus Klek zu uns nach Grenzach in die Kinderuni. Er brachte das Thema ,,Auf der Spur von Mammut und Rentier: So lebten die Menschen in der Eiszeit” mit.
Als erstes stellte er sich vor und erzählte ein paar Dinge über sich. Nachdem er das getan hatte, erklärte er uns, dass sein Beruf ein selbstgebastelter Beruf ist und was er bei seinem Beruf genau macht, nämlich stellt er mit Steinzeitwerkzeugen Eiszeitkleider und -geräte her. Und damit waren wir schon beim Thema. Für uns brachte er extra Sachen mit, die er selbst gemacht hatte, nämlich eine Komplette Eiszeitausrüstung. Darin enthalten waren ein dicker Pullover aus Hasenfellen, ein Mantel aus Leder, eine dicke Hose, Wollsocken, dicke Winterschuhe, ein Eiszeitrucksack, Ketten, ein Schlitten, Schneeschuhe und Werkzeuge wie ein Speer.
Das zeigte er uns Allen. Er erzählte uns, dass er alles aus Tierfellen macht, die er sich selbst besorgt, und zum Anfertigen nur Gegenstände und Methoden benutzt, die es wahrscheinlich in der Eiszeit gab. Er erzählte uns aber auch, dass Leute, die denselben Beruf haben, nie wirklich wissen, wie genau diese ganzen Eiszeitsachen eigentlich aussehen. Das können sie nur vermuten. Ein bisschen Hilfe bekommen sie aber schon, denn sie bekommen Sachen, die Paläontologen finden, nachdem sie sie untersucht haben. Nachdem Herr Klek uns das alles erzählt hatte, zeigte er uns einige Fotos, auf denen man sah, wie er diese Sachen kreierte.
Dann erzählte er uns, was er dann mit diesen Sachen machte, zum Beispiel geht er in Schulen und zeigt den Kindern diese Sachen. Er bringt ihnen aber auch bei, wie man in der Eiszeit zum Beispiel Feuer machte. Aber bevor man anderen irgendetwas von den ganzen Sachen zeigen kann, muss man sie auch erstmal ausprobieren. Deshalb war Markus Klek auch zwei Wochen ganz allein, und nur mit seinen selbstgemachten Eiszeitkleidern und Gegenständen, in Norwegen unterwegs, um all seine Sachen auszuprobieren.
Er zeigte uns viele Bilder und erklärte uns ganz genau, wie das geht. Er benutze einen Eiszeitschlitten, um seine Dinge hinter sich herzuziehen. Außerdem erklärte er uns, wie man Feuer macht, dafür braucht man ein Bündel getrocknetes Gras und einen Zunderschwamm. Man musste Feuerstein auf einen anderen besonderen Stein, nämlich Pyritstein, hauen, bis Funken entstehen.
Diese mussten dann auf den Zunderschwamm gerichtet werden. Den Zunderschwamm muss man zuvor auf das getrocknete Grasbündel und das beides dann an einen trockenen Platz legen. Danach musste man vorsichtig darauf pusten, bis ein richtiges Feuer entsteht.
Unterwegs traf Markus Klek ein paar Leute, und am Anfang wurde er von einem Kamerateam begleitet, doch ansonsten war er ganz allein. Zum Fotos machen benutzte er ein Handy. Die Bilder von seinem Abenteuer waren toll und auch die Geschichte war sehr spannend.
Sein Vortrag war wirklich großartig und sehr spannend und man konnte viel Neues dazulernen.
Nea Leimbacher
Schon als Kind interessierte Herr Klek sich für die Natur, Indianer und die Steinzeit. Er selbst hat für lange Zeit in den USA gelebt, zuerst war es sein Hobby dann wurde es zum Beruf. Seinen Beruf nennt man Palläotechniker. Das ist ein selbst gebastelter Beruf; man muss dafür sehr viel lesen und viel draußen sein.
Er war erst vor kurzem im Ötztal mit anderen Leuten. Im Schwarzwald war er auch für 8 Tage mit Sachen, wo man vermutet, dass sie so in der Eiszeit/Steinzeit ausgesehen haben. Alle Sachen, die er dabeihatte, waren selbst gemacht mit Werkzeugen, die genauso aussahen wie in der Steinzeit. Selbst die Klamotten waren aus echtem Tierfell und genauso hergestellt, wie man vermutet, es gemacht zu haben. (Rucksack, Schlitten, Mütze, Fell -/Handschuhe/Hemd/Jacke/Socken/und Stiefel). Mit dabei hatte er auch Schneeschuhe, Rentierfell, Speer, Schneebrille und ein Trinkhorn.
Danach war er in Schweden im südlichen Lappland bei teilweise -35 Grad Celsius 2 Wochen lang zu Fuß ohne Zelt unterwegs. Das Gebiet ist so groß wie Baden-Württemberg. Zum Essen gab es trockene Wurst, getrockneten Fisch und getrocknete Früchte. Trinken konnte er nur, wenn es ein Loch im See gab oder er musste Schnee essen. Zum Schlafen hat er sich zwischen Bäume gelegt, wo es teilweise windsicher war. Dann hat er Tannenzweige auf den Schnee gelegt und darüber sein Rentierfell. Manchmal war er auch im Sturm unterwegs.
Vor noch über 1000 Jahren gab es noch im Norden auf einer Insel Mammuts, die jedoch über die Jahre immer kleiner wurden. Herr Klek besucht ab und zu Museen oder Schulen: in den Schulen zeigt er den Kindern, wie man Feuer macht, in den Museen informiert er sich selbst über die Stein -/Eiszeit.
Kira Matilainen
An der zweiten Kinderuni dieses Jahr am 8.10.2025 kam der Zoologe Professor Valentin Amrhein mit dem Thema ,,Warum singen Vögel?” zu uns. Zuerst erzählte er uns ein paar Dinge über sich, zum Beispiel, dass seine Forschungsstation in der Camargue liegt und dass sie von vielen Teichen umgeben ist, in denen sie Lachse züchten, die sie dann, wenn sie groß genug sind, im Rhein freilassen..
Außerdem berichtete er uns, dass er der Leiter der Forschungsstation ist und dass er viel vor dem Computer sitzt, aber auch Studenten und Studentinnen betreut, die dort in einer kleinen Hütte leben. Auch erzählte er, dass seine Lieblingsfarbe rostrot ist, weil die Nachtigall einen rostroten Schwanz hat und er seine Abschlussarbeit über die Nachtigall geschrieben hat. Er erwähnte weiter, dass sein Lieblingstier die Schneeeule ist und er erklärte uns noch etwas über die Schneeeule. Danach starteten wir mit dem eigentlichen Thema
Als erstes zeigte er uns ein Sonagramm und erklärte uns, was das ist. In einem Sonagramm zeichnet man die Töne der Vögel ein, die sie singen. Diese Noten sehen etwas anders aus als die von uns Menschen. Nachdem er das erklärt hatte, haben wir uns drei Sonagramme angehört, nämlich das einer Kohlmeise, das eines Kuckucks und das eines Zaunkönigs. Weil man das der Kohlmeise und das des Zaunkönigs schlecht unterscheiden kann, weil beide ähnlich hoch singen, gibt es einen Computertrick.
Man kann das Lied sozusagen ausdehnen, dann kann man es langsamer anhören. Dann kam die Frage auf, wieso Vögel überhaupt so schnell singen. Vögel können dreimal so schnell hören wie wir Menschen.
Danach sagte uns der Professor, dass bei uns nur die Vogelmännchen singen. In anderen Ländern und Kontinenten ist es anders, aber bei uns singen nur die Männchen. Nachdem er das gesagt hatte, machten wir ein kleines Quiz: Die Frage war: Warum singen Vogelmännchen? Folgende Antworten standen zur Verfügung:
(1) Weil es uns Menschen freut.
(2) Weil es die Vogelweibchen freut.
(3) Weil es die anderen Vogelmännchen freut.
Die richtige Antwort war Nummer zwei.
Als nächstes berichtete Professor Amrhein uns, dass die Strophen der Vögel Abschnitte ihrer Lieder sind, und wir hörten uns drei Strophen der Nachtigall an. Außerdem erzählte er uns, dass die Nachtigall über 200 verschiedene Strophen singt, und er zeigte uns ein paar davon. Dann hörten wir uns das Schluchzen der Nachtigall an, was eine bestimmte Tonfolge ist. Aber wann genau singt denn die Nachtigall?
Professor Amrhein zeigte uns einen Kalender, wo eingetragen ist, wann die Nachtigall wie viel singt, und es stellte sich heraus, dass sie am meisten im Mai singt. Daraufhin kamen wir kurz auf das Thema Brüten zu sprechen. In Grenzach bis Lörrach gibt es ungefähr 200 Brutreviere.
Man muss vorsichtig sein, denn die Brutreviere von manchen Vögeln sind auch am Boden. Gleich darauf zeigte er uns ein Bild, auf dem zwei Vogelmännchen abgebildet waren, die sich in einem angeregten Gespräch befanden, indem es um die verschiedenen Reviere ging. Dazu haben wir uns den passenden Gesang angehört. Die beiden Vögel wurden irgendwann unhöflich und unterbrachen sich, ließen sich dann aber doch aussprechen.
Dann erzählte Professor Amrhein uns, dass seine Forschungsstation ein Vogelweibchen gefangen hat, indem sie sechs Meter lange und drei Meter breite, weiche Netze zwischen Bäumen aufspannten. Dafür brauchten sie eine Genehmigung. Nachdem sie es auf unterschiedliche Arten Vermessen hatten, befestigten sie ihr einen Sender auf dem Rücken, der mit einer Antenne funktionierte, die alle Daten auf ein Navi übertrug.
Das Weibchen flog um Mitternacht los und die Leute aus der Forschungsstation verfolgten es mit dem Fahrrad. Sie flog zu verschiedenen Männchen und hörte sich deren Gesang an. Mit dem letzten Männchen verpaarte sie sich schlussendlich. Wenn Männchen verpaart sind, singen sie, anders als zuvor, nur noch am Tag. Damit schritten wir zum nächsten Thema und zwar die Warnrufe wegen Wildvögeln. Der Warnruf ist normalerweise sehr hoch.
Die Amsel und das Rotkehlchen haben denselben Warnruf, so können sie sich auch untereinander warnen. Wir lernten außerdem, dass der Gimpel sehr sprachbegabt ist, und dazu hörten wir uns einen an, der vor längerer Zeit dafür trainiert wurde, die Lieder ,,Hoch droben auf dem Berge” und ,,Tief drin im Böhmerwald” zu pfeifen.
Zum Schluss hörten wir uns einen australischen Vogel an, der neben einer Baustelle aufwuchs und lernte, zum Beispiel Kettensägen Geräusche oder Stimmen nachzumachen. Es war kaum zu glauben, dass alle diese Geräusche wirklich ein Vogel machte, aber es war tatsächlich ein Vogel!
Zum Schluss gab es wie immer die altbekannte Fragerunde. Es war ein sehr spannender Vortrag und ich bin sicher, dass jeder etwas Neues dazulernen konnte.
Nea Leimbacher
Am Mittwoch, den 24.09.2025, 16 Uhr, fand in der KinderUni Grenzach-Wyhlen eine Vorlesung von Professor Dr. Jan Marco Leimeister (Wirtschaftsinformatiker, Universität St. Gallen), zum Thema „Echt oder gefälscht- Kannst du deinen Augen noch trauen? Die Tricks von KI, Chatbots und Deepfake, statt.
Professor Dr. Jan Marco Leimeister erklärte uns wie die KI funktioniert.
Man muss einer KI erst Dinge beibringen damit die KI diese Dinge dann auch weiß. Zum Beispiel muss man einer KI erst viele Fotos einer Hunderasse zeigen damit die KI dann später auf einem Foto erkennt um welche Hunderasse es sich handelt.
KI kann Computer so steuern, dass sie Aufgaben übernehmen, die bisher Menschen noch besser können. Eine große Unterstützung kann die KI in den folgenden Bereichen sein, in Autos, beim Autofahren und im Krankenhaus bei Operationen.
Allerdings ist es schwierig bei digitalen Sachen zu erkennen, ob sie echt sind, also der Realität entsprechen oder fake sind. Auch erklärte uns Professor Dr. Jan Marco Leimeister was Deepfakes sind. Deepfakes sind falsche Videos, Täuschungen von KI. Deepfake können Gesichter tauschen und Stimmen auf Videos ändern. Sie können sehr gefährlich sein, sie können falsche Nachrichten verbreiten, man kann damit Menschen bloßstellen und Vertrauen zerstören.
Vor Deepfakes kann man sich schützen, indem man keine Fotos an Fremde schickt, das Onlineprofil privat stellt und lieber eine Comicfigur anstatt eines realen Fotos als Profilbild wählt.
Zu der Frage „Wenn Sie eine KI hätten, die Ihnen bei einer Sache hilft, was wäre das?
Professor Dr. Jan Marco Leimeister antwortet beim Tragen von schweren Gegenständen, beim Schreiben und beim Vortragen.
Beim Vortragen fände ich es aber richtig schade, denn Professor Dr. Jan Marco Leimeister hat die Vorlesung richtig cool und spannend durchgeführt.
Zum Schluss sollte man wissen, dass die KI schon überall ist und uns bei vielem helfen kann, aber man sollte der KI nicht immer vertrauen und auch immer alles überprüfen.
Ben Tondera, 9 Jahre
Am Mittwoch, den 24.09.2025, fand die erste Vorlesung der Kinderuni Grenzach-Wyhlen statt. Die Vorlesung hielt Prof. Dr. Jan Marco Leimeister, zusammen mit Olivia Bruhin, einer Teamkollegin der Universität St. Gallen.
Das Thema war: Echt oder gefälscht – kannst du deinen Augen noch trauen?
Auf die Frage:,,Wie sind sie auf dieses Thema gekommen”, antwortete er:,,Meine Kinder haben angefangen, mit der KI herumzuspielen und haben viele Fragen dazu gestellt. Das hat eine Arbeitskollegin mitbekommen und sagte, dass ich dieses Thema unbedingt an der Kinderuni vortragen sollte.”
Nachdem sich der Professor vorgestellt hatte, verteilte er gleich einmal 6 Pokemon-Karten an verschiedene Kinder. Drei davon waren echt, die anderen drei waren fake. Die Kinder sollten herausfinden, welche echt waren, und welche nicht. Er erklärte, dass man so etwas in echt viel einfacher herausfinden kann als digital. Als nächstes zeigte er uns ein Video, auf dem Olivia zu sehen war, aber ein wenig älter als in echt. Er erklärte, dass das Bild fake, der Ton aber echt sei und dass das mit KI zu schaffen sei.
Dann stellte er die Frage:,,Was ist KI überhaupt?” und das schauten wir uns genauer an. Zuerst sammelten wir Gegenstände, in denen KI vorhanden ist, z. B. im Handy, in Spotify und in Putzrobotern. KI erfindet manchmal sogar Musik. ,,Das heißt”, erklärte der Professor:,,KI kann Computer befähigen, Dinge zu tun, die Menschen im Moment noch besser können.” Doch dann erklärte er, dass auch KI zuerst lernen muss, und das funktioniert, indem man der KI z. B. Bilder zeigt. Denn je mehr Bilder man ihr zeigt, desto besser kann sie erkennen und unterscheiden.
Also je mehr Daten man der KI gibt, desto besser kann sie lernen. Er erzählte uns auch, dass in neuen und modernen Autos manchmal KI zu finden ist, die den Fahrern hilft, indem sie herausfindet, ob der Fahrer müde ist oder nicht und ob er oder sie eine Pause machen sollte. In Krankenhäusern benutzt man aber auch KI, z. B. VR-Brillen, die dabei helfen, auch bei schwierigen Operationen alles richtig zu machen.
Als nächstes schauten wir uns an, was Deepfakes sind. Professor Leimeister erklärte uns, dass Deepfakes Täuschungen durch KI sind, denn KI kann Bilder, Stimmen oder auch Videos nachmachen oder auch so verändern, dass sie echt aussehen, obwohlsie gefälscht sind. Deepfakes können auch gefährlich sein. KI kann Menschen täuschen und dadurch können zum Beispiel falsche Nachrichten verbreitet oder Menschen bloßgestellt werden. Es kann aber auch Vertrauen zerstören. Trotzdem sind Deepfakes nicht immer etwas Schlechtes. Es gibt nämlich auch Apps, die einem Matheaufgaben von seinem Lieblingssänger erklären lassen!
Danach gaben sie uns Tipps, wie wir uns schützen können, denn man muss nicht unbedingt ein echtes Foto als Profilbild nehmen, man kann nämlich auch so etwas ähnliches wie Comicfiguren am Handy erstellen, die man als Profilbild benutzen kann. Falls man das aber nicht möchte, gibt es Apps, die Bilder so wenig verändern, dass es Menschen gar nicht auffällt, der KI aber schon, und die wertet dieses Bild dann nicht mehr als eins von einem selbst.
Schlussendlich war es eine sehr spannende und lehrreiche Vorlesung, die so lange gedauert hat, dass wir gar keine Fragerunde mehr machen konnten.
Nea Leimbacher
Am 24.September durften die Kinder aus der Umgebung, mit Prof. Dr. Jan Marco Leimeister und seiner Assistentin Olivia Bruhin in der Kinder-Uni Grenzach-Wyhlen über das Thema ,,Echt oder Gefälscht“ diskutieren.
Interview mit dem Professor
1. Wie lang geht ihr Arbeitstag?
Antwort:Ich schaue das ich um 18:00 Uhr zum gemeinsamen Essen mit der Familie zu Hause bin.
2. Überlegen sie auch manchmal den Job zu wechseln?
Antwort: Nein

3. Wieso haben sie dieses Thema gewählt?
Antwort: Meine Töchter wollten ChatGPT für die Hausaufgaben benutzen, dann sind wir sind auf das Thema gekommen und haben überlegt ob wir das irgendwie präsentieren können.
4. Sehen sie KI als Chance oder Risiko?
Antwort: Ich denke beides, die KI ist natürlich auch eine Chance, aber sie könnte auch überbewertet werden, also wäre sie ein Risiko.
5. Wieso wurde KI erfunden?
Antwort: Die KI wurde für einen Vergleich der Menschen erfunden.
6. Brauchen wir die KI wirklich oder ist sie überflüssig?
Antwort: Ich finde das manche Menschen sie brauchen z.B. ältere Menschen mit Gehbehinderung könnten sie gut gebrauchen als Hilfe, aber für manche Menschen ist sie überflüssig.
7. Haben sie KI als Hilfe?
Antwort: Klar ich benutze KI jeden Tag, in dem ich Spotify benutze, meine Texte die ich an an wichtige Leute schicke, lasse ich auch immer von KI überprüfen.

Die Zuschauer
Die Kinder hatten Stimmungskarten die sie am Ende in Kästen mit Smileys werfen durften, je nachdem wie sie die Show fanden.Wenn die Kinder einen Teil der Show besonders gut fanden wurde es ziemlich laut, denn dann wurde fleißig gestampft. Einige Kinder fanden die Show super, und stellten sehr viele Fragen, die alle beantwortet wurden.
Auch Aussagen haben die Kinder viele getroffen, wie zum Beispiel diese:Wenn ich einen Taschenrechner habe dann brauche ich meinen Kopf nicht dafür. Wieso darf ich dann trotzdem keinen Taschenrechner in der Schule benutzen?
Nach meinen Einschätzungen kam der Vortrag ziemlich gut bei den Zuschauern an, also ein großes Lob an Prof. Dr. Jan Marco Leimeister und seine Assistentin Olivia Bruhin. Die Stimmung war wirklich toll. Danke.

Der Vortrag
Am Anfang des Vortrags durften ein paar Kinder aus dem Publikum eine von sechs Pokemon-Karten ziehen, davon waren drei gefaket und drei davon waren echt. Die Kinder durften sich die Karten eine Minute lang ansehen und mussten dann entscheiden ob die Karte echt oder gefaket war. Dies kann man z.B. An der Rückseite der Karte sehen wenn der Rand dunkelblau ist, dann ist sie echt, erklärte uns ein Kind, wenn der Rand aber einen helleren Farbton hat sei sie meisten Fake.
Doch am einfachsten ist es, wenn man eine zweite Karte als Vergleich hat. Danach haben wir gemeinsam überlegt in welchen Geräten heutzutage KI steckt.
Das sind dann z.B. ein Staubsaug-Roboter oder eine Drohne. Als nächstes haben wir gelernt wie KI eigentlich gesteuert wird. Die KI in Musik-Apps funktioniert so: Die KI merkt sich welche Titel wir oft anhören und schlägt uns dann ähnliche Musik vor. KI kann aber auch selbst Lieder erfinden. Auch ein Staubsaug-Roboter wird gesteuert. Deshalb ist er genauso KI wie ein Handy. Der Unterschied zwischen Menschen und KI ist der, dass KI trotzdem selbst entscheiden, dazu lernen und anpassen kann obwohl sie elektronisch ist, natürlich können Menschen aber auch richtig fühlen das kann KI bisher noch überhaupt nicht.

Deepfakes
Was sind Deepfakes überhaupt fragen sich viele Kinder. Deepfakes das sind sehr gute Täuschungen durch KI erklärte uns der Professor. KI erstellt Deepfakes indem sie Bilder, Stimmen, Videos u.ä. so verändert, dass sie echt aussehen oder sich echt anhören, obwohl sie gefälscht sind.
Jetzt sagen natürlich manche Kinder: Wie kann ich mich denn schützen? Man kann sich schützen indem man sehr vorsichtig mit den Daten ist, die man ins Internet stellt:
– Keine Fotos/Daten an Fremde
– Online Profile privat stellen
– Comicfigur statt echtes Profilfoto
Wenn ihre Kinder auch ChatGPT verwenden wollen ist diese App zu empfehlen: KinderGPT
Annika Senger
Die Kinderuni Grenzach-Wyhlen startete am 25. September in ihr zweites Jahr. Von über 270 angemeldeten Kindern kamen gut 200. Seit Anfang an ist die Kinderuni im Haus der Begegnung. Direkt neben dem Haupteingang holt man sich immer seinen Teilnehmerausweis ab. Im Anschluss muss man noch an der Treppe warten, die nach oben in den Festsaal geht. Erst kurz vor Beginn der Vorlesung kann man in den Hörsaal, wie das Klassenzimmer an einer Universität heißt.
Die Begrüßung machte, wie im vergangenen Jahr schon, Professor Manfred Mutter. Das Thema am ersten Termin in diesem Schuljahr lautete „Wenn Steine reden könnten“. Weil sie das nicht richtig machen, erzählte Professor Dominik Fleitmann interessante Sachen über das Thema. Er ist Geologe und Fachmann für Steine. Auf der Leinwand zeigte er am Anfang, wie die Welt früher vor vielen Millionen Jahren aussah.
Es gibt verschiedene Steine. Manche kommen aus dem Weltraum, manche aus Vulkanen. Die Lava besteht aus geschmolzenem Gestein und kommt so aus dem inneren der Erde zu uns an die Oberfläche. Dort werden die Steine dann gefunden. Professor Fleitmann hatte auch einen Mondstein dabei, der 13 Millionen Jahre alt ist. Den Mondstein hat er bei seiner Arbeit gefunden. Seine Arbeit ist auch manchmal gefährlich. Ein Mal wurde Dominik Fleitmann sogar entführt. Die Entführer dachten, dass er und seine Arbeitskollegen wertvolle Dinge aus der Höhle stehlen wollten. Er musste den Entführern dann erklären, was er in der Höhle macht. Dann wurde er wieder freigelassen.
Am Ende des Vortrags gab es eine Fragerunde. Neu ist in diesem Jahr das Abstimmen mit bunten Karten. So konnten die Kinder sagen, ob sie den Vortrag „spannend“, „nicht so toll“ oder „langweilig“ fanden. Am meisten wurde für „spannend“ abgestimmt. Zum Abschied schenkten Professor Mutter und das Team Professor Fleitmann einen Stein vom Hornfelsen, damit er ihn untersuchen kann.
Für drei Vorlesungen bekommt man ein Diplom. Wer vergangenes Jahr eine Vorlesung verpasst hat, konnte nun sein Diplom bekommen. Noch drei Vorlesungen gibt es. Am 9. Oktober über Verbrechen, am 23. Oktober über Handys und am 6. November, was wilde Tiere in der Stadt suchen.
Kira Rombach, Kinderreporterin der KinderUni Grenzach-Wyhlen
Am 9. Oktober hieß es in der KinderUni Grenzach-Wyhlen “Dem Verbrechen auf der Spur – Biochemie am Tatort”. Professorin Annette Beck-Sickinger von der Universität Leipzig zeigte, wie man einen Tatort untersucht und was man dort finden kann. Bei Tante Mimmi wurde nämlich eingebrochen.
Am Morgen war das Fenster von Tante Mimmi offen und eine Vase kaputt. Also kam ihr Freund Barny (er ist bei der Kriminalpolizei) und hat den Fall gelöst. Es war Mimmis Hund und Mimmi hat vermutlich selbst das Fenster aufgemacht. Wie er das beweisen konnte, erklärte Professorin Beck-Sickinger mit Hilfe der Wissenschaft.
Fingerabdrücke:
Jeder Mensch hat Fingerabdrücke, die ihn oder sie einzigartig machen. Schaut man mit einer Lupe auf die Fingerkuppen (das ist der vordere Teil unter dem Fingernagel), kann man Schleifen, Bogen und Wirbel erkennen. Auch Geschwister haben verschiedene Abdrücke.
Blut:
Die Menschen haben verschiedene Blutgruppen. Es gibt vier verschiedene.
DNA / DNS:
Der genetische Fingerabdruck macht wie die Fingerabdrücke jeden Menschen einzigartig. Die Gene bekommen wir von unseren Eltern. Deshalb können Kinder ähnliche Abschnitte wie Mama, Papa und die Geschwister haben, aber sind nie ganz gleich. Bei Menschen sind es 46 Chromosomenpaare, wie das Grundprogramm unseres Körperaufbaus heißt. Wie Annette Beck-Sickinger auch ausführte, haben Katzen nur 38 Chromosomenpaare, Hunde sogar 78 Paare.
Das Ergebnis des Kommissars:
An der Vase war Blut. Doch die Blutgruppe war die gleiche Gruppe wie Tante Mimmi. Ihr fiel dann wieder ein, dass sie sich mal geschnitten hatte und danach die Vase angefasst hat. Deshalb waren ihre Fingerabdrücke und Blut auf der Vase.
Bei den gefundenen Haaren konnte der Kommissar schon unter dem Mikroskop sehen, dass diese besonders sind. Bei der Gen-Bestimmung fiel sofort auf, dass 78 Chromosomenpaare zu finden sind. Somit war klar: Der Täter war ein Hund!
Tante Mimmi fiel dann wieder ein, dass sie vergessen hat das Fenster zu schließen. Zum Glück war es also doch kein Einbrecher. Das wurde durch die Wissenschaft der Biochemie bewiesen. Als Erinnerung konnten die jungen Studierenden zum Abschluss mit bunten Stempelkissen den eigenen Fingerabdruck auf ein Blatt Papier drucken. Das wurde zuvor von den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Kinderuni vorbereitet.
Von Kira Rombach, Kinderreporterin
Am Mittwoch, den 23.10.2024, war in Grenzach-Wyhlen wieder Kinderuni. Das Thema war: «Das Handy als Spion im Hosensack». Die Ökonomin Frau Dr. Anne Scherer hielt uns Kindern diesen Vortrag. Sie erklärte uns: «Was verrät dein digitaler Fussabdruck über dich?» Ausserdem erklärte sie uns, dass der digitale Fussabdruck gar kein richtiger Fussabdruck ist und dass in ihm alle unseren persönlichen Daten gespeichert werden.
Es ist spannend und verblüffend, wie und vor allem wie viel das Handy / der Spion diese ganzen Sachen über uns herausfindet. Sie erzählte uns auch, dass sie sich schon immer für dieses Thema interessierte, aber es auch sehr viel Zufall war, dass sie zu ihrem Beruf gekommen ist. Sie studierte auch Maschinenbau, also hatte sie eigentlich schon immer mit Technik zu tun.
«Wichtig ist es auch», erklärte sie uns, «dass man bewusst und vorsichtig Daten und Sachen von sich im Internet teilt, denn das Internet vergisst nichts und nie! Und umso mehr persönliche Dinge ihr teilt, desto genauer wird das Bild von euch (wenn man sich die Infos wie Puzzleteile vorstellt, die das Internet dann zusammensetzt).»
Die Kinder hatten viel Spaß und Freude an diesem Vortrag und fanden ihn sehr toll und interessant!
Nea Leimbacher, Kinderreporterin
Was suchen wilde Tiere wie z. B. Füchse, Rehe oder Wildschweine bei uns in der Stadt? Das ist eine gute Frage, die uns am 6. November der Philosoph Prof. Markus Wild an der Kinderuni Grenzach-Wyhlen beantwortete. Professor Wild ist von der Uni Basel zu uns gekommen und hat uns diesen spannenden Vortrag gehalten.
Bevor der Professor aber richtig mit dem eigentlichen Thema begonnen hat, zeigte er uns ein Foto von seinem Haustier, sein Hund Titus.
Er erzählte uns, dass er seinen Hund gerne mitgebracht hätte, dieser sei aber schon älter und hätte bei diesem spannenden Vortrag nicht so gut schlafen können. Sein Hund habe ihm aber den Auftrag gegeben, uns Kindern fünf Fragen zu stellen:
Nun konnte die eigentliche Vorlesung beginnen:
Prof. Wild erklärte uns, dass Füchse, Rehe und Wildschweine in die Stadt kommen, weil es dort erstens viel gutes Futter gibt, sie zweitens einen guten Schlafplatz finden und weil drittens in der Stadt nicht geschossen werden darf und die Autos in der Stadt nicht so schnell fahren dürfen wie auf dem Land. Dies alles nimmt den Tieren Stress ab, sie haben mehr Ruhe, weil sie nicht so viele Feinde haben und es in der Stadt weniger kalt ist.
Wenn Füchse in der Stadt leben verändern sie sich. Sie werden zwar nicht schlauer, dafür aber mutiger. Wenn Füchse in der freien Natur leben haben sie sehr viele Ähnlichkeiten mit dem Wolf, doch wenn sie in der Stadt leben und sich an die Stadt anpassen, haben sie mehr Ähnlichkeiten mit dem Haustier Hund. Diese Veränderungen geschehen über wenige Generationen.
Dann zeigte er uns ein Foto von einem Tor eines Parks, wo ein Schild daran hing. Auf dem Schild stand, dass in dem Park ein Babyfuchs lebt und man ihn bitte nicht streicheln und füttern soll. Gleich danach besprachen wir alle zusammen die Regeln für das Leben mit wilden Tieren in der Stadt.
Die Regeln sind:
Danach sagte uns Herr Prof. Wild auch noch, dass Dachse in England eine große Plage waren und man die Dachse töten wollte. Viele Menschen aber wollten den Dachsen helfen, indem sie sich als Dachs verkleideten und so auf die Straße gingen.
Nachdem der Professor uns auch noch Fotos von den verkleideten Menschen gezeigt hatte, erzählte er uns noch eine Geschichte. Er hat einmal in einer großen Stadt gewohnt. Als er dort einmal an einer Ampel stand, sah er plötzlich, dass neben ihm ein Fuchs hockte. Als die Ampel grün wurde, ging der Fuchs mit ihm über die Straße, nur viel schneller als er. Danach erklärte er uns, dass der Fuchs nicht weiss, was die Ampelfarben bedeuten, aber er merkt, dass wenn die Leute über die Straße gehen, er auch gehen kann.
Zum Schluss gab es wie immer eine Fragerunde und auch ich durfte dieses Mal eine Frage stellen.
Dieser Vortrag war super super spannend und das fanden alle anderen Kinder auch!
Ich frage mich wirklich, wie er so viel in nur 30 Minuten erzählen konnte!
Nea Leimbacher
Oberbadisches Volksblatt, 26. Oktober 2024
Wissen kann so viel Spaß machen
Die voriges Jahr gegründete KinderUni in Grenzach-Wyhlen ist ein durchschlagender Erfolg. Zum Auftakt des zweiten Semesters am Mittwochnachmittag war das Haus der Begegnung rappelvoll mit wissbegierigem Nachwuchs. Das Thema der Vorlesung lautete: „Wenn Steine reden könnten“.
Oberbadisches Volksblatt, 26. Oktober 2023
KinderUni ist ein Riesenerfolg
Knapp 300 vorwiegend junge Zuschauer sehen die Show der „Physikanten“ zum Abschluss des ersten Semesters der KinderUni Grenzach-Wyhlen. Danach stand ein Empfang zum 25-Jahre-Jubiläum des Fördervereins Kinder, Jugend und Kultur (KiJuKu) an.
Oberbadisches Volksblatt, 12. Oktober 2023
Am Mittwoch war der Saal mit 250 Kindern noch voller als bei der Premiere. Die zweite Vorlesung der KinderUni im Grenzacher Haus der Begegnung war erneut ein Erfolg. Kamen zum Auftakt noch 180 Kinder von acht bis zwölf Jahren, waren es am Mittwoch nun sogar rund 250 junge Besucher.
Oberbadisches Volksblatt, 28. September 2023
KinderUni legt tollen Start hin
Der Auftakt der Kinderuni Grenzach-Wyhlen ist mit 225 Anmeldungen schon zur Premiere ein voller Erfolg. Über 180 Kinder von acht bis zwölf Jahren erfahren Wissenswertes über den Weltraum.
Die Oberbadische, Dienstag, 20. Juni 2023
In Grenzach-Wyhlen ist eine KinderUni gegründet worden. Sie ist die vierte „KinderUni auf dem Land“ in Baden-Württemberg, dabei aber die einzige, die an keine Hochschule gekoppelt ist. Das Angebot für Acht- bis Zwölfjährige startet nach den Sommerferien.

