Kinderuni Grenzach-Wyhlen

Kinderuni Grenzach-Wyhlen

Wiaaen macht Spass

Presseberichte

2025

Artikel der Kinderreporter*innen

Auf der Spur von Mammut und Rentier
Mittwoch, 22.10.2025

Schon als Kind interessierte Herr Klek sich für die Natur, Indianer und die Steinzeit. Er selbst hat für lange Zeit in den USA gelebt, zuerst war es sein Hobby dann wurde es zum Beruf. Seinen Beruf nennt man Palläotechniker. Das ist ein selbst gebastelter Beruf; man muss dafür sehr viel lesen und viel draußen sein.

Er war erst vor kurzem im Ötztal mit anderen Leuten. Im Schwarzwald war er auch für 8 Tage mit Sachen, wo man vermutet, dass sie so in der Eiszeit/Steinzeit ausgesehen haben. Alle Sachen, die er dabeihatte, waren selbst gemacht mit Werkzeugen, die genauso aussahen wie in der Steinzeit. Selbst die Klamotten waren aus echtem Tierfell und genauso hergestellt, wie man vermutet, es gemacht zu haben. (Rucksack, Schlitten, Mütze, Fell -/Handschuhe/Hemd/Jacke/Socken/und Stiefel). Mit dabei hatte er auch Schneeschuhe, Rentierfell, Speer, Schneebrille und ein Trinkhorn.

Danach war er in Schweden im südlichen Lappland bei teilweise -35 Grad Celsius 2 Wochen lang zu Fuß ohne Zelt unterwegs. Das Gebiet ist so groß wie Baden-Württemberg. Zum Essen gab es trockene Wurst, getrockneten Fisch und getrocknete Früchte. Trinken konnte er nur, wenn es ein Loch im See gab oder er musste Schnee essen. Zum Schlafen hat er sich zwischen Bäume gelegt, wo es teilweise windsicher war. Dann hat er Tannenzweige auf den Schnee gelegt und darüber sein Rentierfell. Manchmal war er auch im Sturm unterwegs.

Vor noch über 1000 Jahren gab es noch im Norden auf einer Insel Mammuts, die jedoch über die Jahre immer kleiner wurden. Herr Klek besucht ab und zu Museen oder Schulen: in den Schulen zeigt er den Kindern, wie man Feuer macht, in den Museen informiert er sich selbst über die Stein -/Eiszeit.

Kira Matilainen

Warum singen Vögel?
Mittwoch, 08.10.2025

An der zweiten Kinderuni dieses Jahr am 8.10.2025 kam der Zoologe Professor Valentin Amrhein mit dem Thema ,,Warum singen Vögel?” zu uns. Zuerst erzählte er uns ein paar Dinge über sich, zum Beispiel, dass seine Forschungsstation in der Camargue liegt und dass sie von vielen Teichen umgeben ist, in denen sie Lachse züchten, die sie dann, wenn sie groß genug sind, im Rhein freilassen..

Außerdem berichtete er uns, dass er der Leiter der Forschungsstation ist und dass er viel vor dem Computer sitzt, aber auch Studenten und Studentinnen betreut, die dort in einer kleinen Hütte leben. Auch erzählte er, dass seine Lieblingsfarbe rostrot ist, weil die Nachtigall einen rostroten Schwanz hat und er seine Abschlussarbeit über die Nachtigall geschrieben hat. Er erwähnte weiter, dass sein Lieblingstier die Schneeeule ist und er erklärte uns noch etwas über die Schneeeule. Danach starteten wir mit dem eigentlichen Thema

Als erstes zeigte er uns ein Sonagramm und erklärte uns, was das ist. In einem Sonagramm zeichnet man die Töne der Vögel ein, die sie singen. Diese Noten sehen etwas anders aus als die von uns Menschen. Nachdem er das erklärt hatte, haben wir uns drei Sonagramme angehört, nämlich das einer Kohlmeise, das eines Kuckucks und das eines Zaunkönigs. Weil man das der Kohlmeise und das des Zaunkönigs schlecht unterscheiden kann, weil beide ähnlich hoch singen, gibt es einen Computertrick.

Man kann das Lied sozusagen ausdehnen, dann kann man es langsamer anhören. Dann kam die Frage auf, wieso Vögel überhaupt so schnell singen. Vögel können dreimal so schnell hören wie wir Menschen.

Danach sagte uns der Professor, dass bei uns nur die Vogelmännchen singen. In anderen Ländern und Kontinenten ist es anders, aber bei uns singen nur die Männchen. Nachdem er das gesagt hatte, machten wir ein kleines Quiz: Die Frage war: Warum singen Vogelmännchen? Folgende Antworten standen zur Verfügung:
(1) Weil es uns Menschen freut.
(2) Weil es die Vogelweibchen freut.
(3) Weil es die anderen Vogelmännchen freut.
Die richtige Antwort war Nummer zwei.

Als nächstes berichtete Professor Amrhein uns, dass die Strophen der Vögel Abschnitte ihrer Lieder sind, und wir hörten uns drei Strophen der Nachtigall an. Außerdem erzählte er uns, dass die Nachtigall über 200 verschiedene Strophen singt, und er zeigte uns ein paar davon. Dann hörten wir uns das Schluchzen der Nachtigall an, was eine bestimmte Tonfolge ist. Aber wann genau singt denn die Nachtigall?

Professor Amrhein zeigte uns einen Kalender, wo eingetragen ist, wann die Nachtigall wie viel singt, und es stellte sich heraus, dass sie am meisten im Mai singt. Daraufhin kamen wir kurz auf das Thema Brüten zu sprechen. In Grenzach bis Lörrach gibt es ungefähr 200 Brutreviere.

Man muss vorsichtig sein, denn die Brutreviere von manchen Vögeln sind auch am Boden. Gleich darauf zeigte er uns ein Bild, auf dem zwei Vogelmännchen abgebildet waren, die sich in einem angeregten Gespräch befanden, indem es um die verschiedenen Reviere ging. Dazu haben wir uns den passenden Gesang angehört. Die beiden Vögel wurden irgendwann unhöflich und unterbrachen sich, ließen sich dann aber doch aussprechen.

Dann erzählte Professor Amrhein uns, dass seine Forschungsstation ein Vogelweibchen gefangen hat, indem sie sechs Meter lange und drei Meter breite, weiche Netze zwischen Bäumen aufspannten. Dafür brauchten sie eine Genehmigung. Nachdem sie es auf unterschiedliche Arten Vermessen hatten, befestigten sie ihr einen Sender auf dem Rücken, der mit einer Antenne funktionierte, die alle Daten auf ein Navi übertrug.

Das Weibchen flog um Mitternacht los und die Leute aus der Forschungsstation verfolgten es mit dem Fahrrad. Sie flog zu verschiedenen Männchen und hörte sich deren Gesang an. Mit dem letzten Männchen verpaarte sie sich schlussendlich. Wenn Männchen verpaart sind, singen sie, anders als zuvor, nur noch am Tag. Damit schritten wir zum nächsten Thema und zwar die Warnrufe wegen Wildvögeln. Der Warnruf ist normalerweise sehr hoch.

Die Amsel und das Rotkehlchen haben denselben Warnruf, so können sie sich auch untereinander warnen. Wir lernten außerdem, dass der Gimpel sehr sprachbegabt ist, und dazu hörten wir uns einen an, der vor längerer Zeit dafür trainiert wurde, die Lieder ,,Hoch droben auf dem Berge” und ,,Tief drin im Böhmerwald” zu pfeifen.

Zum Schluss hörten wir uns einen australischen Vogel an, der neben einer Baustelle aufwuchs und lernte, zum Beispiel Kettensägen Geräusche oder Stimmen nachzumachen. Es war kaum zu glauben, dass alle diese Geräusche wirklich ein Vogel machte, aber es war tatsächlich ein Vogel!

Zum Schluss gab es wie immer die altbekannte Fragerunde. Es war ein sehr spannender Vortrag und ich bin sicher, dass jeder etwas Neues dazulernen konnte.

Nea Leimbacher

KI ist überall aber können wir ihr trauen?
Mittwoch, 24.09.2025: Echt oder gefälscht?

Am Mittwoch, den 24.09.2025, 16 Uhr, fand in der KinderUni Grenzach-Wyhlen eine Vorlesung von Professor Dr. Jan Marco Leimeister (Wirtschaftsinformatiker, Universität St. Gallen), zum Thema „Echt oder gefälscht- Kannst du deinen Augen noch trauen? Die Tricks von KI, Chatbots und Deepfake, statt.

Professor Dr. Jan Marco Leimeister erklärte uns wie die KI funktioniert.

Man muss einer KI erst Dinge beibringen damit die KI diese Dinge dann auch weiß. Zum Beispiel muss man einer KI erst viele Fotos einer Hunderasse zeigen damit die KI dann später auf einem Foto erkennt um welche Hunderasse es sich handelt.

KI kann Computer so steuern, dass sie Aufgaben übernehmen, die bisher Menschen noch besser können. Eine große Unterstützung kann die KI in den folgenden Bereichen sein, in Autos, beim Autofahren und im Krankenhaus bei Operationen.

Allerdings ist es schwierig bei digitalen Sachen zu erkennen, ob sie echt sind, also der Realität entsprechen oder fake sind. Auch erklärte uns Professor Dr. Jan Marco Leimeister was Deepfakes sind. Deepfakes sind falsche Videos, Täuschungen von KI. Deepfake können Gesichter tauschen und Stimmen auf Videos ändern. Sie können sehr gefährlich sein, sie können falsche Nachrichten verbreiten, man kann damit Menschen bloßstellen und Vertrauen zerstören.

Vor Deepfakes kann man sich schützen, indem man keine Fotos an Fremde schickt, das Onlineprofil privat stellt und lieber eine Comicfigur anstatt eines realen Fotos als Profilbild wählt.

Zu der Frage „Wenn Sie eine KI hätten, die Ihnen bei einer Sache hilft, was wäre das?
Professor Dr. Jan Marco Leimeister antwortet beim Tragen von schweren Gegenständen, beim Schreiben und beim Vortragen.

Beim Vortragen fände ich es aber richtig schade, denn Professor Dr. Jan Marco Leimeister hat die Vorlesung richtig cool und spannend durchgeführt.

Zum Schluss sollte man wissen, dass die KI schon überall ist und uns bei vielem helfen kann, aber man sollte der KI nicht immer vertrauen und auch immer alles überprüfen.

Ben Tondera, 9 Jahre

Echt oder gefälscht – kannst du deinen Augen noch trauen?
Mittwoch, 24.09.2025: Echt oder gefälscht?

Am Mittwoch, den 24.09.2025, fand die erste Vorlesung der Kinderuni Grenzach-Wyhlen statt. Die Vorlesung hielt Prof. Dr. Jan Marco Leimeister, zusammen mit Olivia Bruhin, einer Teamkollegin der Universität St. Gallen.

Das Thema war: Echt oder gefälscht – kannst du deinen Augen noch trauen?

Auf die Frage:,,Wie sind sie auf dieses Thema gekommen”, antwortete er:,,Meine Kinder haben angefangen, mit der KI herumzuspielen und haben viele Fragen dazu gestellt. Das hat eine Arbeitskollegin mitbekommen und sagte, dass ich dieses Thema unbedingt an der Kinderuni vortragen sollte.”

Nachdem sich der Professor vorgestellt hatte, verteilte er gleich einmal 6 Pokemon-Karten an verschiedene Kinder. Drei davon waren echt, die anderen drei waren fake. Die Kinder sollten herausfinden, welche echt waren, und welche nicht. Er erklärte, dass man so etwas in echt viel einfacher herausfinden kann als digital. Als nächstes zeigte er uns ein Video, auf dem Olivia zu sehen war, aber ein wenig älter als in echt. Er erklärte, dass das Bild fake, der Ton aber echt sei und dass das mit KI zu schaffen sei.

Dann stellte er die Frage:,,Was ist KI überhaupt?” und das schauten wir uns genauer an. Zuerst sammelten wir Gegenstände, in denen KI vorhanden ist, z. B. im Handy, in Spotify und in Putzrobotern. KI erfindet manchmal sogar Musik. ,,Das heißt”, erklärte der Professor:,,KI kann Computer befähigen, Dinge zu tun, die Menschen im Moment noch besser können.” Doch dann erklärte er, dass auch KI zuerst lernen muss, und das funktioniert, indem man der KI z. B. Bilder zeigt. Denn je mehr Bilder man ihr zeigt, desto besser kann sie erkennen und unterscheiden.

Also je mehr Daten man der KI gibt, desto besser kann sie lernen. Er erzählte uns auch, dass in neuen und modernen Autos manchmal KI zu finden ist, die den Fahrern hilft, indem sie herausfindet, ob der Fahrer müde ist oder nicht und ob er oder sie eine Pause machen sollte. In Krankenhäusern benutzt man aber auch KI, z. B. VR-Brillen, die dabei helfen, auch bei schwierigen Operationen alles richtig zu machen.

Als nächstes schauten wir uns an, was Deepfakes sind. Professor Leimeister erklärte uns, dass Deepfakes Täuschungen durch KI sind, denn KI kann Bilder, Stimmen oder auch Videos nachmachen oder auch so verändern, dass sie echt aussehen, obwohlsie gefälscht sind. Deepfakes können auch gefährlich sein. KI kann Menschen täuschen und dadurch können zum Beispiel falsche Nachrichten verbreitet oder Menschen bloßgestellt werden. Es kann aber auch Vertrauen zerstören. Trotzdem sind Deepfakes nicht immer etwas Schlechtes. Es gibt nämlich auch Apps, die einem Matheaufgaben von seinem Lieblingssänger erklären lassen!

Danach gaben sie uns Tipps, wie wir uns schützen können, denn man muss nicht unbedingt ein echtes Foto als Profilbild nehmen, man kann nämlich auch so etwas ähnliches wie Comicfiguren am Handy erstellen, die man als Profilbild benutzen kann. Falls man das aber nicht möchte, gibt es Apps, die Bilder so wenig verändern, dass es Menschen gar nicht auffällt, der KI aber schon, und die wertet dieses Bild dann nicht mehr als eins von einem selbst.

Schlussendlich war es eine sehr spannende und lehrreiche Vorlesung, die so lange gedauert hat, dass wir gar keine Fragerunde mehr machen konnten.

Nea Leimbacher

Echt oder Fake – Ein Tag in der Kinder-Uni Grenzach-Whylen
Mittwoch, 24.09.2025: Echt oder gefälscht?

Am 24.September durften die Kinder aus der Umgebung, mit Prof. Dr. Jan Marco Leimeister und seiner Assistentin Olivia Bruhin in der Kinder-Uni Grenzach-Wyhlen über das Thema ,,Echt oder Gefälscht“ diskutieren.

Interview mit dem Professor

1. Wie lang geht ihr Arbeitstag?
Antwort:Ich schaue das ich um 18:00 Uhr zum gemeinsamen Essen mit der Familie zu Hause bin.

2. Überlegen sie auch manchmal den Job zu wechseln?
Antwort: Nein

Echt oder Fake

3. Wieso haben sie dieses Thema gewählt?
Antwort: Meine Töchter wollten ChatGPT für die Hausaufgaben benutzen, dann sind wir sind auf das Thema gekommen und haben überlegt ob wir das irgendwie präsentieren können.

4. Sehen sie KI als Chance oder Risiko?
Antwort: Ich denke beides, die KI ist natürlich auch eine Chance, aber sie könnte auch überbewertet werden, also wäre sie ein Risiko.

5. Wieso wurde KI erfunden?
Antwort: Die KI wurde für einen Vergleich der Menschen erfunden.

6. Brauchen wir die KI wirklich oder ist sie überflüssig?
Antwort: Ich finde das manche Menschen sie brauchen z.B. ältere Menschen mit Gehbehinderung könnten sie gut gebrauchen als Hilfe, aber für manche Menschen ist sie überflüssig.

7. Haben sie KI als Hilfe?
Antwort: Klar ich benutze KI jeden Tag, in dem ich Spotify benutze, meine Texte die ich an an wichtige Leute schicke, lasse ich auch immer von KI überprüfen.

Echt oder Fake

Die Zuschauer

Die Kinder hatten Stimmungskarten die sie am Ende in Kästen mit Smileys werfen durften, je nachdem wie sie die Show fanden.Wenn die Kinder einen Teil der Show besonders gut fanden wurde es ziemlich laut, denn dann wurde fleißig gestampft. Einige Kinder fanden die Show super, und stellten sehr viele Fragen, die alle beantwortet wurden.

Auch Aussagen haben die Kinder viele getroffen, wie zum Beispiel diese:Wenn ich einen Taschenrechner habe dann brauche ich meinen Kopf nicht dafür. Wieso darf ich dann trotzdem keinen Taschenrechner in der Schule benutzen?

Nach meinen Einschätzungen kam der Vortrag ziemlich gut bei den Zuschauern an, also ein großes Lob an Prof. Dr. Jan Marco Leimeister und seine Assistentin Olivia Bruhin. Die Stimmung war wirklich toll. Danke.

Echt oder Fake

Der Vortrag

Am Anfang des Vortrags durften ein paar Kinder aus dem Publikum eine von sechs Pokemon-Karten ziehen, davon waren drei gefaket und drei davon waren echt. Die Kinder durften sich die Karten eine Minute lang ansehen und mussten dann entscheiden ob die Karte echt oder gefaket war. Dies kann man z.B. An der Rückseite der Karte sehen wenn der Rand dunkelblau ist, dann ist sie echt, erklärte uns ein Kind, wenn der Rand aber einen helleren Farbton hat sei sie meisten Fake.

Doch am einfachsten ist es, wenn man eine zweite Karte als Vergleich hat. Danach haben wir gemeinsam überlegt in welchen Geräten heutzutage KI steckt.

Das sind dann z.B. ein Staubsaug-Roboter oder eine Drohne. Als nächstes haben wir gelernt wie KI eigentlich gesteuert wird. Die KI in Musik-Apps funktioniert so: Die KI merkt sich welche Titel wir oft anhören und schlägt uns dann ähnliche Musik vor. KI kann aber auch selbst Lieder erfinden. Auch ein Staubsaug-Roboter wird gesteuert. Deshalb ist er genauso KI wie ein Handy. Der Unterschied zwischen Menschen und KI ist der, dass KI trotzdem selbst entscheiden, dazu lernen und anpassen kann obwohl sie elektronisch ist, natürlich können Menschen aber auch richtig fühlen das kann KI bisher noch überhaupt nicht.

Echt oder Fake

Deepfakes

Was sind Deepfakes überhaupt fragen sich viele Kinder. Deepfakes das sind sehr gute Täuschungen durch KI erklärte uns der Professor. KI erstellt Deepfakes indem sie Bilder, Stimmen, Videos u.ä. so verändert, dass sie echt aussehen oder sich echt anhören, obwohl sie gefälscht sind.

Jetzt sagen natürlich manche Kinder: Wie kann ich mich denn schützen? Man kann sich schützen indem man sehr vorsichtig mit den Daten ist, die man ins Internet stellt:

– Keine Fotos/Daten an Fremde
– Online Profile privat stellen
– Comicfigur statt echtes Profilfoto

Wenn ihre Kinder auch ChatGPT verwenden wollen ist diese App zu empfehlen: KinderGPT

Annika Senger

2024

Artikel der Kinderreporter*innen

Der entführte Geologe und viele Steine
Mittwoch, 25.09.2024: Wenn Steine reden könnten

Die Kinderuni Grenzach-Wyhlen startete am 25. September in ihr zweites Jahr. Von über 270 angemeldeten Kindern kamen gut 200. Seit Anfang an ist die Kinderuni im Haus der Begegnung. Direkt neben dem Haupteingang holt man sich immer seinen Teilnehmerausweis ab. Im Anschluss muss man noch an der Treppe warten, die nach oben in den Festsaal geht. Erst kurz vor Beginn der Vorlesung kann man in den Hörsaal, wie das Klassenzimmer an einer Universität heißt.

Die Begrüßung machte, wie im vergangenen Jahr schon, Professor Manfred Mutter. Das Thema am ersten Termin in diesem Schuljahr lautete „Wenn Steine reden könnten“. Weil sie das nicht richtig machen, erzählte Professor Dominik Fleitmann interessante Sachen über das Thema. Er ist Geologe und Fachmann für Steine. Auf der Leinwand zeigte er am Anfang, wie die Welt früher vor vielen Millionen Jahren aussah.

Es gibt verschiedene Steine. Manche kommen aus dem Weltraum, manche aus Vulkanen. Die Lava besteht aus geschmolzenem Gestein und kommt so aus dem inneren der Erde zu uns an die Oberfläche. Dort werden die Steine dann gefunden. Professor Fleitmann hatte auch einen Mondstein dabei, der 13 Millionen Jahre alt ist. Den Mondstein hat er bei seiner Arbeit gefunden. Seine Arbeit ist auch manchmal gefährlich. Ein Mal wurde Dominik Fleitmann sogar entführt. Die Entführer dachten, dass er und seine Arbeitskollegen wertvolle Dinge aus der Höhle stehlen wollten. Er musste den Entführern dann erklären, was er in der Höhle macht. Dann wurde er wieder freigelassen.

Am Ende des Vortrags gab es eine Fragerunde. Neu ist in diesem Jahr das Abstimmen mit bunten Karten. So konnten die Kinder sagen, ob sie den Vortrag „spannend“, „nicht so toll“ oder „langweilig“ fanden. Am meisten wurde für „spannend“ abgestimmt. Zum Abschied schenkten Professor Mutter und das Team Professor Fleitmann einen Stein vom Hornfelsen, damit er ihn untersuchen kann.

Für drei Vorlesungen bekommt man ein Diplom. Wer vergangenes Jahr eine Vorlesung verpasst hat, konnte nun sein Diplom bekommen. Noch drei Vorlesungen gibt es. Am 9. Oktober über Verbrechen, am 23. Oktober über Handys und am 6. November, was wilde Tiere in der Stadt suchen.

Kira Rombach, Kinderreporterin der KinderUni Grenzach-Wyhlen

Tatort Wohnzimmer
Mittwoch, 09.10.2024: Dem Verbrechen auf der Spur

Am 9. Oktober hieß es in der KinderUni Grenzach-Wyhlen “Dem Verbrechen auf der Spur – Biochemie am Tatort”. Professorin Annette Beck-Sickinger von der Universität Leipzig zeigte, wie man einen Tatort untersucht und was man dort finden kann. Bei Tante Mimmi wurde nämlich eingebrochen.

Am Morgen war das Fenster von Tante Mimmi offen und eine Vase kaputt. Also kam ihr Freund Barny (er ist bei der Kriminalpolizei) und hat den Fall gelöst. Es war Mimmis Hund und Mimmi hat vermutlich selbst das Fenster aufgemacht. Wie er das beweisen konnte, erklärte Professorin Beck-Sickinger mit Hilfe der Wissenschaft.

Fingerabdrücke:
Jeder Mensch hat Fingerabdrücke, die ihn oder sie einzigartig machen. Schaut man mit einer Lupe auf die Fingerkuppen (das ist der vordere Teil unter dem Fingernagel), kann man Schleifen, Bogen und Wirbel erkennen. Auch Geschwister haben verschiedene Abdrücke.

Blut:
Die Menschen haben verschiedene Blutgruppen. Es gibt vier verschiedene.

DNA / DNS:
Der genetische Fingerabdruck macht wie die Fingerabdrücke jeden Menschen einzigartig. Die Gene bekommen wir von unseren Eltern. Deshalb können Kinder ähnliche Abschnitte wie Mama, Papa und die Geschwister haben, aber sind nie ganz gleich. Bei Menschen sind es 46 Chromosomenpaare, wie das Grundprogramm unseres Körperaufbaus heißt. Wie Annette Beck-Sickinger auch ausführte, haben Katzen nur 38 Chromosomenpaare, Hunde sogar 78 Paare.

Das Ergebnis des Kommissars:
An der Vase war Blut. Doch die Blutgruppe war die gleiche Gruppe wie Tante Mimmi. Ihr fiel dann wieder ein, dass sie sich mal geschnitten hatte und danach die Vase angefasst hat. Deshalb waren ihre Fingerabdrücke und Blut auf der Vase.

Bei den gefundenen Haaren konnte der Kommissar schon unter dem Mikroskop sehen, dass diese besonders sind. Bei der Gen-Bestimmung fiel sofort auf, dass 78 Chromosomenpaare zu finden sind. Somit war klar: Der Täter war ein Hund!

Tante Mimmi fiel dann wieder ein, dass sie vergessen hat das Fenster zu schließen. Zum Glück war es also doch kein Einbrecher. Das wurde durch die Wissenschaft der Biochemie bewiesen. Als Erinnerung konnten die jungen Studierenden zum Abschluss mit bunten Stempelkissen den eigenen Fingerabdruck auf ein Blatt Papier drucken. Das wurde zuvor von den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Kinderuni vorbereitet.

Von Kira Rombach, Kinderreporterin

Der Spion im Hosensack – Wissen macht Spaß!
Mittwoch, 23.10.2024

Am Mittwoch, den 23.10.2024, war in Grenzach-Wyhlen wieder Kinderuni. Das Thema war: «Das Handy als Spion im Hosensack». Die Ökonomin Frau Dr. Anne Scherer hielt uns Kindern diesen Vortrag. Sie erklärte uns: «Was verrät dein digitaler Fussabdruck über dich?» Ausserdem erklärte sie uns, dass der digitale Fussabdruck gar kein richtiger Fussabdruck ist und dass in ihm alle unseren persönlichen Daten gespeichert werden.

Es ist spannend und verblüffend, wie und vor allem wie viel das Handy / der Spion diese ganzen Sachen über uns herausfindet. Sie erzählte uns auch, dass sie sich schon immer für dieses Thema interessierte, aber es auch sehr viel Zufall war, dass sie zu ihrem Beruf gekommen ist. Sie studierte auch Maschinenbau, also hatte sie eigentlich schon immer mit Technik zu tun.

«Wichtig ist es auch», erklärte sie uns, «dass man bewusst und vorsichtig Daten und Sachen von sich im Internet teilt, denn das Internet vergisst nichts und nie! Und umso mehr persönliche Dinge ihr teilt, desto genauer wird das Bild von euch (wenn man sich die Infos wie Puzzleteile vorstellt, die das Internet dann zusammensetzt).»

Die Kinder hatten viel Spaß und Freude an diesem Vortrag und fanden ihn sehr toll und interessant!

Nea Leimbacher, Kinderreporterin

Was suchen wilde Tiere in der Stadt?
Mittwoch, 06.11.2024

Was suchen wilde Tiere wie z. B. Füchse, Rehe oder Wildschweine bei uns in der Stadt? Das ist eine gute Frage, die uns am 6. November der Philosoph Prof. Markus Wild an der Kinderuni Grenzach-Wyhlen beantwortete. Professor Wild ist von der Uni Basel zu uns gekommen und hat uns diesen spannenden Vortrag gehalten.

Bevor der Professor aber richtig mit dem eigentlichen Thema begonnen hat, zeigte er uns ein Foto von seinem Haustier, sein Hund Titus.

Er erzählte uns, dass er seinen Hund gerne mitgebracht hätte, dieser sei aber schon älter und hätte bei diesem spannenden Vortrag nicht so gut schlafen können. Sein Hund habe ihm aber den Auftrag gegeben, uns Kindern fünf Fragen zu stellen:

  1. Wer hat einen Hund als Haustier?
  2. Wer hat schon einmal einen Wolf im Zoo gesehen?
  3. Wer hat schon einmal einen Wolf in freier Wildbahn gesehen?
  4. Wer hat schon einmal einen Fuchs in freier Natur gesehen?
  5. Wer hat schon einmal einen Fuchs in der Stadt gesehen?

Nun konnte die eigentliche Vorlesung beginnen:

Prof. Wild erklärte uns, dass Füchse, Rehe und Wildschweine in die Stadt kommen, weil es dort erstens viel gutes Futter gibt, sie zweitens einen guten Schlafplatz finden und weil drittens in der Stadt nicht geschossen werden darf und die Autos in der Stadt nicht so schnell fahren dürfen wie auf dem Land. Dies alles nimmt den Tieren Stress ab, sie haben mehr Ruhe, weil sie nicht so viele Feinde haben und es in der Stadt weniger kalt ist.

Wenn Füchse in der Stadt leben verändern sie sich. Sie werden zwar nicht schlauer, dafür aber mutiger. Wenn Füchse in der freien Natur leben haben sie sehr viele Ähnlichkeiten mit dem Wolf, doch wenn sie in der Stadt leben und sich an die Stadt anpassen, haben sie mehr Ähnlichkeiten mit dem Haustier Hund. Diese Veränderungen geschehen über wenige Generationen.
Dann zeigte er uns ein Foto von einem Tor eines Parks, wo ein Schild daran hing. Auf dem Schild stand, dass in dem Park ein Babyfuchs lebt und man ihn bitte nicht streicheln und füttern soll. Gleich danach besprachen wir alle zusammen die Regeln für das Leben mit wilden Tieren in der Stadt.

Die Regeln sind:

  1. Nicht füttern
  2. Nicht rufen, rennen oder das Tier anfassen
  3. Nur ruhig beobachten
  4. Keine Angst haben! Die Tiere greifen normalerweise nicht an
  5. Die Tiere übertragen auch nur selten Krankheiten
  6. Trotzdem muss man seine Haustiere schützen
  7. Hat man einen Fuchs oder ein anderes wildes Tier im Garten, muss man es sofort dem Wildhüter melden!

Danach sagte uns Herr Prof. Wild auch noch, dass Dachse in England eine große Plage waren und man die Dachse töten wollte. Viele Menschen aber wollten den Dachsen helfen, indem sie sich als Dachs verkleideten und so auf die Straße gingen.
Nachdem der Professor uns auch noch Fotos von den verkleideten Menschen gezeigt hatte, erzählte er uns noch eine Geschichte. Er hat einmal in einer großen Stadt gewohnt. Als er dort einmal an einer Ampel stand, sah er plötzlich, dass neben ihm ein Fuchs hockte. Als die Ampel grün wurde, ging der Fuchs mit ihm über die Straße, nur viel schneller als er. Danach erklärte er uns, dass der Fuchs nicht weiss, was die Ampelfarben bedeuten, aber er merkt, dass wenn die Leute über die Straße gehen, er auch gehen kann.

Zum Schluss gab es wie immer eine Fragerunde und auch ich durfte dieses Mal eine Frage stellen.

Dieser Vortrag war super super spannend und das fanden alle anderen Kinder auch!
Ich frage mich wirklich, wie er so viel in nur 30 Minuten erzählen konnte!

Nea Leimbacher

 

Artikel in Zeitungen

2024

Oberbadisches Volksblatt, 26. Oktober 2024

www Wissen kann so viel Spaß machen

Die voriges Jahr gegründete KinderUni in Grenzach-Wyhlen ist ein durchschlagender Erfolg. Zum Auftakt des zweiten Semesters am Mittwochnachmittag war das Haus der Begegnung rappelvoll mit wissbegierigem Nachwuchs. Das Thema der Vorlesung lautete: „Wenn Steine reden könnten“.

2023

Oberbadisches Volksblatt, 26. Oktober 2023

www KinderUni ist ein Riesenerfolg

Knapp 300 vorwiegend junge Zuschauer sehen die Show der „Physikanten“ zum Abschluss des ersten Semesters der KinderUni Grenzach-Wyhlen. Danach stand ein Empfang zum 25-Jahre-Jubiläum des Fördervereins Kinder, Jugend und Kultur (KiJuKu) an.

Oberbadisches Volksblatt, 12. Oktober 2023

www Die KinderUni „zieht“

Am Mittwoch war der Saal mit 250 Kindern noch voller als bei der Premiere. Die zweite Vorlesung der KinderUni im Grenzacher Haus der Begegnung war erneut ein Erfolg. Kamen zum Auftakt noch 180 Kinder von acht bis zwölf Jahren, waren es am Mittwoch nun sogar rund 250 junge Besucher.

Oberbadisches Volksblatt, 28. September 2023

www KinderUni legt tollen Start hin

Der Auftakt der Kinderuni Grenzach-Wyhlen ist mit 225 Anmeldungen schon zur Premiere ein voller Erfolg. Über 180 Kinder von acht bis zwölf Jahren erfahren Wissenswertes über den Weltraum.

Die Oberbadische, Dienstag, 20. Juni 2023

www KinderUni ist gestartet

In Grenzach-Wyhlen ist eine KinderUni gegründet worden. Sie ist die vierte „KinderUni auf dem Land“ in Baden-Württemberg, dabei aber die einzige, die an keine Hochschule gekoppelt ist. Das Angebot für Acht- bis Zwölfjährige startet nach den Sommerferien.

Wir freuen uns auf Dich!

Wissen macht Spass